Finanzplanung lernen – nicht auswendig, sondern verstehen

Budgetierung ist kein Hexenwerk. Aber die meisten Kurse behandeln es wie eines.

Wir haben 2023 angefangen, Finanzbildung anders zu denken. Nicht mit starren Formeln oder ellenlangen Theorieblöcken, sondern mit echten Szenarien aus dem Alltag. Unsere Teilnehmer arbeiten an ihren eigenen Budgets, stellen Fragen, die sie wirklich beschäftigen, und entwickeln Systeme, die tatsächlich funktionieren – nicht nur auf dem Papier. Das dauert manchmal länger als erwartet, bringt aber nachhaltige Ergebnisse.

Porträt von Henrik Falkenberg

Henrik Falkenberg

Teilnehmer seit Oktober 2024

Die ersten Wochen waren ehrlich gesagt chaotisch. Ich hatte keine Ahnung, wo mein Geld hinging. Aber das war genau der Punkt – ich musste es herausfinden, nicht einfach einer Vorlage folgen. Jetzt habe ich ein System, das zu mir passt.

Porträt von Marlene Steinhoff

Marlene Steinhoff

Abschluss Februar 2025

Was mir gefallen hat: niemand hat mir gesagt, wie ich mein Geld ausgeben soll. Stattdessen haben wir gemeinsam analysiert, was funktioniert und was nicht. Das war manchmal unbequem, aber effektiv.

Porträt von Lennart Vieth

Lennart Vieth

Workshop-Teilnehmer 2024

Ich dachte, ich brauche komplizierte Excel-Tabellen. Stattdessen habe ich gelernt, wie man einfache Tools nutzt und vor allem: wie man dranbleibt. Das war die größte Lektion für mich.

Finanzkurs in Aktion mit praktischer Budgetplanung

Wie sieht das in der Praxis aus?

Unsere Kurse starten nicht mit Theorie, sondern mit einer Bestandsaufnahme. Jeder Teilnehmer bringt seine eigene finanzielle Situation mit – und die ist meistens durcheinander. Das ist völlig normal. In den ersten Sessions geht es darum, Klarheit zu schaffen: Wo steht man gerade? Was läuft schon gut? Wo gibt es Lücken?

Danach arbeiten wir mit realen Zahlen. Keine Musterfälle, keine theoretischen Beispiele. Die Teilnehmer bauen ihre eigenen Budgetkalender auf – Schritt für Schritt, mit Unterstützung, aber ohne vorgefertigte Lösungen. Das bedeutet auch: manchmal müssen wir Dinge zweimal machen, weil der erste Ansatz nicht funktioniert hat.

  • Wir analysieren echte Ausgabenmuster und finden versteckte Kostentreiber
  • Budgets werden individuell strukturiert – nicht nach Schema F
  • Regelmäßige Check-ins helfen dabei, am Ball zu bleiben
  • Teilnehmer lernen, ihre Pläne selbstständig anzupassen
  • Fokus liegt auf langfristiger Anwendbarkeit, nicht auf schnellen Ergebnissen

Unser Kursaufbau

Vier Phasen, die ineinandergreifen. Manche Teilnehmer brauchen länger in Phase eins, andere springen schneller weiter. Das ist völlig in Ordnung – jeder arbeitet in seinem Tempo.

1

Ist-Analyse

Wir schauen uns an, wo das Geld hingeht. Oft gibt es Überraschungen – im positiven wie im negativen Sinne. Diese Phase dauert etwa zwei Wochen.

2

Struktur aufbauen

Jetzt wird ein individueller Budgetplan erstellt. Mit Kategorien, die Sinn machen. Keine starren Vorgaben, sondern flexible Rahmen, die zur Lebenssituation passen.

3

Testen und anpassen

Der erste Entwurf ist nie perfekt. Wir testen das System einen Monat lang im Alltag und justieren nach. Das ist der Teil, wo die meisten lernen, was wirklich funktioniert.

4

Selbstständigkeit

Am Ende können Teilnehmer ihr Budget eigenständig führen und bei Bedarf anpassen. Das Ziel ist nicht Perfektion, sondern Kontrolle und Klarheit über die eigenen Finanzen.

Nächster Kursstart im Herbst 2025

Wir planen den nächsten intensiven Budgetplanungskurs für September 2025. Der Kurs läuft über zwölf Wochen mit wöchentlichen Sessions und lädt zum aktiven Mitarbeiten ein. Die Plätze sind begrenzt, weil wir mit kleinen Gruppen arbeiten – maximal zehn Teilnehmer pro Durchgang.

Start: Voraussichtlich 15. September 2025

Format: Hybrid – vor Ort in Gütersloh oder online

Dauer: 12 Wochen mit wöchentlichen Treffen

Gruppengröße: Maximal 10 Teilnehmer

Unverbindlich informieren